Unterschiedliche Unterstützungshilfe der Bergbahnen und Regionen – Toggenburg wird erneut benachteiligt
Die Regierung hat heute kommuniziert, dass sie die Pizolbahnen AG in den nächsten drei Jahren mit CHF 900’000.- unterstützt. Im Gegensatz dazu hat die gleiche Regierung vor wenigen Wochen entschieden, der Bergbahnen Wildhaus AG kein NRP Darlehen zu genehmigen. Die SVP Toggenburg ist irritiert, dass das Toggenburg bei einem Projekt erneut umgangen worden ist und andere Gegenden bevorzugt werden.
Die Bergbahnen Wildhaus haben im November 2016 für ihre Wildhaus-2.0-Investition von 15 Mio. Franken ein Gesuch für ein bundesrechtlich vorgesehenes NRP-Darlehen über 5 Mio. Franken gestellt. Dieses Geld ist in Bern abrufbar und für solche Infrastrukturvorhaben im Tourismus vorgesehen. Der Kanton muss das Projekt jedoch genehmigen. Die Regierung entschied darauf hin Ende August 2017, das Gesuch respektive die Darlehensgelder nicht zu genehmigen.
Im Gegenzug hat die Regierung nun aktuell beschlossen, die Pizolbahnen AG in den nächsten drei Jahren mit insgesamt CHF 900'000 zu unterstützen, da die Gesellschaft ein jährliches Betriebsdefizit von rund CHF 850'000 ausweist.
Die SVP Toggenburg nimmt mit Befremden von den Entscheiden der Regierung Kenntnis. Es zeigt sich einmal mehr, dass Seitens der Regierung die Region Toggenburg systematisch benachteiligt wird.
Auf der einen Seite stellt ein gesundes Toggenburger Bergbahnunternehmen einen Antrag für ein bundesrechtliches NRP-Darlehen für die Untersetzung eines Infrastrukturvorhabens, welches abgelehnt wird.
Auf der anderen Seite wird eine kränkelnde Gesellschaft am Pizol mit ordentlichen Kantonsbeiträgen unterstützt.
Die SVP Toggenburg wird diese Angelegenheit weiter intensiv verfolgen und allenfalls entsprechende politische Instrumente prüfen. (pd)