Viele Menschen sind anscheinend dem Irrtum zum Opfer gefallen, dass wir am 21. Mai über das Ende der nuklearen Stromproduktion abstimmen. Tatsache ist, dass wir darüber abstimmen, Atomkraftwerke in der Schweiz zu verbieten und den Atomstrom stattdessen zu importieren. Bundesrätin Doris Leuthard plant die Versorgungslücke bei der Bandenergie, vor allem in den Wintermonaten, durch höhere Importe zu decken, denn Wasserkraft als gute Alternative ist in dieser Jahreszeit nicht ausreichend vorhanden. Also durch Atom und Kohlestrom aus Deutschland und Frankreich. Hierbei von einer höheren Versorgungssicherheit sprechen, ist mehr als sonderbar. Die Schweiz wäre damit extrem vom Ausland und den Preisen auf dem internationalen Markt abhängig. Eine Versorgungslücke dadurch ist für unsere Region und Kanton zusätzlich schädlich. Denn im Winter benötigen wir jederzeit Strom wie beispielsweise durch die Hotellerie und Bergbahnen. Es sind aber auch die normalen KMUs davon betroffen. Unter dem Strich bleiben planwirtschaftliche Eingriffe, einschneidende Lenkungseingriffe, ein Abbau der Versorgungssicherheit, eine Gefährdung des Wirtschaftsstandortes und dies zu einem stattlichen Preis von 200 Milliarden Franken. Genau dieser Preis beziehungsweise Kosten bezahlen wir Bürger. Setzen wir diesen Experimenten auf Kosten der Versorgungssicherheit am 21. Mai mit einem Nein zum Energiegesetz ein Ende.
Mirco Gerig, Präsident / Kantonsrat, SVP Toggenburg, Sändlistrasse 23, 9657 Unterwasser